Die Botschaft der Hoffnung verbreiten

Datum:  |  Autor: Dietmar Schöer

Was verbindet die albanischen Hochzeitsbräuche mit dem Alten Testament? Und wird im Himmel auch Raki getrunken? Diese und viele andere, noch wichtigere Fragen galt es zu beantworten, als wir im Oktober evangelistische Gottesdienste in den Bergdörfern Buzaistë, Bishnica und Laktesh feierten.

Wir, das waren Pastor Dietmar Schöer, Ralf Böhme und Christian Ahlheim aus Deutschland, Übersetzerin Aurela Kasmollari, Sozialarbeiterin Manjola Lushka sowie unser albanischer Diakonenanwärter Rudi Shkullaku mit zwei weiteren albanischen Helfern.

Dieser Einsatz von 20. bis 29. Oktobar war für mich bereits der fünfte Besuch in Albanien seit 1997, und jedesmal ist es ein neues Abenteuer. Von Frankfurt aus flogen wir in nur zwei Stunden nach Tirana. Dort wartete Rudi geduldig, bis wir durch die Kontrollen waren, dann fuhren wir weiter nach Pogradec. Unterwegs fiel uns auf, dass viel gebaut wird.

Herausforderungen und Hoffnung

Es wird in die Infrastruktur investiert – das ist ein gutes Zeichen. Viele Menschen berichteten uns aber von Hoffnungslosigkeit, Arbeitslosigkeit, Korruption und anderen politischen Problemen. Daher haben wir immer wieder versucht deutlich zu machen, warum wir kommen: Wir glauben an einen Gott, der uns eine Zukunft schenkt und uns nicht aufgibt; darum brauchen wir nicht aufzugeben und können unsere Hoffnung an andere weitergeben. So wird die Botschaft der Bibel zur Herausforderung für jeden Menschen.

Beim Besuch der Bibelschule Pogradec haben wir das Missionarsehepaar Ines und Joachim Dohrn kennengelernt, die sich dort intensiv um die jungen Männer und Frauen kümmern und sie lehren, ihr Leben nach dem Gott der Bibel auszurichten.

Hausbesuche in Buzaishte

Familienbesuche waren ein wichtiger Teil unseres Einsatzes

Herausforderungen hatten wir genug auf unserer Fahrt, allein schon vom Programm her: An den insgesamt 5 Tagen in der gebirgigen Mokra-Region unternahmen wir etwa 10 Besuche, hielten 5 Gottesdienste in 3 Dörfern, wir haben 3 Schulen besucht (und mit Fußbällen beschenkt), 2 Fußballspiele mit der Dorfjugend veranstaltet und eine wunderschöne Bergwanderung genossen. Leitthema der Gottesdienste war übrigens die Geschichte aus dem Alten Testament, in der Rebekka als Braut für Isaak, den Sohn Abrahams, geworben wird (1. Buch Mose, Kapitel 24). Während Rudi die Geschichte auf Albanisch erzählte, haben wir als Team sie vorgespielt und dabei die Kinder mit einbezogen. Dabei hatten nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen viel Spaß.

Gottesdienst in Buzaishte

Dazu kamen Gottesdienste für Erwachsene und Kinder in drei Dörfern

Für alle eine ermutigende Zeit

Abends sangen wir viel (Rudi ist ja Musiker) und tanzten nach albanischer Sitte. Wir Deutschen waren einigermaßen stolz, als wir nach einigen „Runden“ des Übens die Tanzschritte mitmachen konnten – dank der geduldigen Anleitung durch die Albaner.

Ziel des Einsatzes war, die Gemeinden zu ermutigen und die Botschaft der Bibel in die Familien zu bringen. Auch für Rudi war die gemeinsame Zeit eine Ermutigung; er hält jede Woche 6 Gottesdienste in den 3 Dörfern, jeweils einen für die Erwachsenen und einen für die Kinder. Als Ergebnis unseres Einsatzes könnte es bald Versammlungen in einem weiteren Dorf geben sowie eine Partnerschaft mit einer deutschen Kommune.

Wir werden nicht aufhören, für die Gläubigen dort zu beten und die Botschaft der Hoffnung in Albanien zu verbreiten.

 

Bilder: Christian Ahlheim, Ralf Böhme, Dietmar Schöer

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