Mit dem Projekt “Hilfe für Menschen in Not” unterstützen wir besonders hilfsbedürftige Personen in Albanien. In Zusammenarbeit mit der Stadt Pogradec und den Sozialbehörden verteilen unsere Mitarbeiter Lebensmittel und medizinische Hilfen an alte, kranke und behinderte Menschen und ihre Familien. Neben Covid-19-Beratung bieten sie ihnen soziale und medizinische Unterstützung.
Das Projekt hieß bis Ende 2021 “Corona-Nothilfe”, aber unsere Hilfe geht im Rahmen der Möglichkeiten weiter.
Letzte Beiträge
Meine Geschichte: Familie Lushka (31.01.2023)
Wie geht’s weiter nach dem Corona-Projekt? (28.09.2022)
Infos zum Projekt
Corona in Albanien
Wie überall auf der Welt, verändert das Corona-Virus auch in Albanien das wirtschaftliche, soziale und emotionale Leben der Menschen. Die Regierung versucht die Ausbreitung des Virus mit Schulschließungen und rigiden Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in den Griff zu bekommen. Denn das albanische Gesundheitssystem ist für eine große Zahl von behandlungsbedürftigen Menschen schlecht gerüstet: Es fehlt an Corona-Tests, an Medikamenten, Beatmungsgeräten, Krankenhausbetten etc.
Die wirtschaftliche Situation in Albanien hat sich erheblich verschlechtert. Durch Grenzschließungen verschiedener Länder kommen viele Albaner nicht mehr zu ihren Arbeitsplätzen im Ausland. Mitte Februar kam der Handel mit China, Italien und anderen Ländern zum Erliegen, Fabriken wurden geschlossen. Speziell die Situation in Italien hatte gravierende Folgen für die albanische Textil- und Schuhindustrie; die Lohnproduktion für Frühjahrswaren musste gestoppt werden.
Direkte Auswirkung der Corona-Krise ist eine deutliche Preissteigerung. Durch den Wegfall der Waren aus China sind die Unternehmen gezwungen, nach alternativen Bezugsquellen Ausschau zu halten. Die Märkte ändern sich und die Preise gehen nach oben – das spürt jeder Albaner beim Einkauf.
Die Situation in der Mokra-Region
Auch die ländliche Mokra-Region ist heftig getroffen. CHW und Diakonia Albania (DA) arbeiten seit Jahrzehnten in dieser Bergregion, die heute zur Stadt Pogradec gehört. Hier trifft die Krise eine ohnehin schon arme Region, in der es viele arme Familien und eine hohe Arbeitslosigkeit gibt. Wegen der schlechten Straßen dauert die 60 km weite Fahrt nach Pogradec etwa zwei Stunden. Es gibt eine Busverbindung nach Bishnica, jedoch nicht in die noch weiter abgelegenen Dörfer. Und diese Fahrt ist teuer für arme Familien, die von 25–30 € monatlicher Sozialhilfe oder Behindertenrente leben müssen, und die nur durch landwirtschaftliche Selbstversorgung überhaupt durchkommen.
In den Dörfern der Verwaltungseinheit Velçan, zu der Bishnica gehört, gibt es eine hohe Zahl an kranken und behinderten Menschen. Außerdem leben hier viele alleinstehende alte Menschen, deren Kinder weggezogen sind, um in der Stadt oder im Ausland ein besseres Leben zu finden. Diesen besonders hilfsbedürftigen Menschen möchten wir in dieser schwierigen Zeit zur Seite stehen.
Die Corona-Aktion
Vor dem Hintergrund der Corona-Krise möchten wir armen Menschen helfen, die nicht in der Lage sind, sich selbst bzw. ihre Familie zu versorgen. Ihnen bieten wir Unterstützung bei der Elementarversorgung: Lebensmittelpakete, Kleidung, Hygieneartikel, medizinische Basics, dazu telefonische Informationen und Betreuung. Diese Hilfe ist gerade für alleinstehende alte Menschen und Kranke ohne familiäre Unterstützung äußerst wichtig.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Verwaltungseinheit Velçan durchgeführt. Dieser kommunale Partner wählt die besonders hilfsbedürftigen Familien aus, stellt Listen für Sozialhife zusammen und betreut das laufende Projekt. Unsere Mitarbeiter kaufen die Materialien vor Ort ein, stellen die Pakete zusammen und verteilen sie gemeinsam mit dem Arzt aus Velçan, unter Berücksichtigung der „Sozialen Distanz“.
Hilfspakete
Der Inhalt der Pakete wird vor Ort eingekauft. Aufgrund der aktuellen Situation können wir keine Hilfsgüter aus Deutschland einführen. Deshalb sind wir auf Ihre Spenden angewiesen:
Lebensmittelpaket, Kosten: 85,– €
Reis, Nudeln, Mehl, Zucker, Salz, Öl, Gemüse und Obst, Spülmittel, Waschmittel, Seife, Schampoo, Putzmittel, Eimer und Putztuch
Medizinpaket, Kosten: 50,– €
Paracetamol, Hustensaft, Vitamin C-Tabletten, Reinalkohol, Einweghandschuhe
Projekt bewerben
Helfen Sie mit, dieses Projekt bekannt zu machen:
- Teilen Sie diese Seite auf Facebook
- Geben Sie den Kurzlink weiter: www.chwev.de/nothilfe
Blogbeiträge
Meine Geschichte: Familie Lushka (31.01.2023)
Wie geht’s weiter nach dem Corona-Projekt? (28.09.2022)
Corona-Projekt: Praktische Hilfe und Dankbarkeit (05.10.2021)
Wie läuft’s im Corona-Projekt? (05.02.2021)
Corona-Hilfsprojekt jetzt mit Unterstützung des UNDP (14.10.2020)
Hilfsgüterverteilung in den Bergen von Lezhë (25.07.2020)
Ubi caritas (02.05.2018)
Spenden
Die Kosten für ein Lebensmittelpaket betragen 85 €, für ein Medizinpaket 50 €. Je mehr Spenden eingehen, desto mehr Menschen können wir helfen.
Spendenkonto bei der Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, IBAN: DE51140510001200014100, BIC: NOLADE21WIS (Verwendungszweck: Nothilfe)
Hier können Sie direkt für das Projekt „Hilfe für Menschen in Not“ spenden: