Für seine erste Reise in ein europäisches Land wählte Papst Franziskus im September 2014 Albanien als Reiseziel. Auf dem Mutter-Teresa-Platz in Tirana lobte er das friedliche Zusammenleben von Muslimen und Christen. Nach der grausamen Unterdrückung unter der kommunistischen Diktatur habe das Land wirkliche Religionsfreiheit geschaffen. Das Klima gegenseitigen Respekts zwischen Katholiken, Orthodoxen und Muslimen sei ein kostbares Gut für das Land. Gleichzeitig verurteilte er Intoleranz und Gewalt im Namen Gottes. Die Religionsgemeinschaften müssten sich gemeinsam für eine gerechtere Welt einsetzen, auch mit denen, die keine religiösen Überzeugungen besäßen.
In seiner Predigt wandte sich der Papst besonders an die jungen Menschen. Albanien sei ein junges Land, „und wo Jugend ist, da ist Hoffnung“, so Franziskus. Er appellierte an sie, sich nicht den Versuchungen von Individualismus und Materialismus hinzugeben, sondern sich für das Evangelium und für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. „Euer Glaube sei froh und strahlend“, ermutigte er seine Zuhörer.
Weitere Informationen
Albanien als Vorbild – Bericht der Katholischen Nachrichtenagentur KNA
Schirrmacher zieht positive Bilanz des Papstbesuches in Albanien – Bonner Querschnitte 30/2014