Nach mehreren Schulsanierungs-Projekten betreuten Diakonia Albania und CHW 2018 die Renovierung eines Kindergartens in Pogradec, finanziell unterstützt durch die Deutsche Botschaft. Die Arbeiten begannen im August und wurden zum Jahresende abgeschlossen.
Die Baumaßnahmen des Renovierungsprojekts betrafen das gesamte Gebäude. Um neue, sinnvolle Raumgrößen zu bekommen, musste fast alles umgebaut werden. Die größtenteils ungenutzten Balkone wurden ins Gebäude integriert; dadurch bekamen wir mehr und größere Gruppenräume. Der härteste Teil war, die alten Fenster, Balkone, Toiletten und Klassenzimmer auszubauen bzw. Mauern abzutragen. Danach konnten wir die bisherigen Balkonflächen isolieren, alle Innenwände wurden neu verputzt, neue Fenster und Türen eingebaut, die Böden gefliest bzw. Laminatböden verlegt. Auch die Elektroinstallation wurde komplett erneuert. Für die Bauarbeiten stellte die Stadtverwaltung Pogradec drei Monate lang eine Gruppe von 20 Arbeitern ab.
Die Durchführung des Projekts lag im Wesentlichen bei der Stadt Pogradec und der Diakonia Albania (DA), die für Planung und Bauüberwachung zuständig war. Doch noch viele andere Beteiligte spendeten oder halfen mit:
- Vom CHW bekamen wir Materialien im Wert von 3000 €, darunter Holzböden und Platten, die von Egger aus Wismar gespendet wurden, sowie 4 Holzöfen
- Die Hälfte der Baukosten trug die Deutsche Botschaft in Tirana; von ihren Geldern wurden 14 neue Türen und 33 neue Fenster gekauft, Fliesen und Böden sowie der Kies für die Außenflächen vor den Fenstern
- Ein albanisches Unternehmen spendete den Zement im Wert von 1300 €
- Eltern und Kindergartenmitarbeiter beteiligten sich am Streichen und Putzen und halfen mit, die Räume für die Kinder zu gestalten
Nach Abschluss der Sanierung ist der Kindergarten nun in einem sichtbar soliden Zustand. Die zahlreichen Leckstellen der Terrasse sind abgedichtet. Durch die neuen Fenster und Türen ist das Gebäude nun besser isoliert und lässt sich beheizen. Auch die Erneuerung der Elektrik war dringend notwendig und bietet den Kindern mehr Sicherheit.
Damit ist endlich ein Kindergartenbetrieb unter ordentlichen Gesundheitsbedingungen möglich. Durch die Steigerung von 9 auf 11 Räume können mehr Kinder aufgenommen werden: Statt bisher 200 sollen zukünftig 240 Kinder den Kindergarten besuchen.
Fotos: Saimir Rakipllari