Einbettung ins Dorfzentrum

Neubau Bishnica Update 02/2023

Bauplanung, Antragsvorbereitungen, Gewinnung von Sponsoren: In den letzten Monaten ging es mit den Planungsarbeiten für das neue Zentrum in Bishnica weiter voran. Frieder Weinhold gibt einen Überblick über den aktuellen Stand.

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Grundstück

Die Stadt Pogradec hat im Dezember einen Ratsbeschluss gefasst, wonach sie uns Nachbarflächen des bereits privat gekauften Grundstücks zur Verfügung stellt. Der Beschluss bezeichnet ­unsere ­Arbeit als sehr wichtig für die Region und zeigt die Wertschätzung durch die Stadt. Derzeit erarbeiten wir gemeinsam den Vertrag zur partnerschaft­lichen Arbeit in unserem Projekt. Demnach wird die Stadt Pogradec uns die Flurstücke zunächst 20 Jahre kostenfrei überlassen (Pacht), dies kann anschließend problemlos verlängert werden.

Auf dieser Grundlage können wir bessere Arbeitsbedingungen für die Diakonia Albania schaffen, wobei sie ja auch im Interesse der Stadt und ihrer Bürger handelt. Zur Stärkung unserer Partnerschaft kann die Stadt Pogradec Teilflächen des Neubaus gemäß vertraglich vereinbarter Projekt­intentionen selbst nutzen.

Bauplanung

Gegenüber dem letzten Veröffentlichungsstand hat sich das Multifunktionsgebäude (MFG) zwischen Schule und Zentrum in einer konkreten Entwurfsplanung entwickelt und soll nun im Bauabschnitt 1 inbegriffen sein. Die Stadt Pogradec wird Teile des MFG (rechts neben dem Hauptgebäude, etwas zurückgesetzt von der Straße) nutzen können. Geplant sind ein Tourismusbüro und eine Garage für ein Winterdienst- bzw. Feuerwehrfahrzeug.

Projektstatus

Die Vorbereitung der Genehmigungsunterlagen für beide Bauabschnitte (1+2) geht in Albanien voran. Ein deutscher Ingenieur wird die erforderliche Holzbaustatik erstellen (auch der Planungsprozess erfolgt partnerschaftlich von albanischer und deutscher Seite).

Unsere bisher verfügbaren Unterlagen liegen dem katholischen Hilfswerk Renovabis vor, über das staatliche und kirchliche Gelder beantragt werden. Der zuständige Bischof für Südalbanien hat seine Empfehlung für das Projekt schriftlich ­erteilt und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. Die finale Kostenschätzung/Kostenberechnung zum Gesamtprojekt kann konkretisiert werden, wenn die Planungen des albanischen ­Architekten abgeschlossen sind.

Auch die finanzielle Seite entwickelt sich. Eine ganze ­Reihe von projektbezogenen Spenden sind bereits eingegangen; sie ermöglichen unsere Planungsarbeiten und bilden den Grundstock für die Eigen­mittel. Das Spendenziel von 200.000 € für Bauabschnitt 1 ist inzwischen zu etwa 15 % erreicht – es werden also weitere Unterstützer gesucht.

Bilder: Schilling Architektur / Walther Kehrer, Fatjon Pjetri

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