Die letzten Wochen waren der turbulente Höhepunkt der jährlichen Weihnachtsaktion, doch die Vorbereitungen dafür beginnen schon im Hochsommer: Sammelstellen werden angefragt, Geschenkartikel für unsere eigenen Päckchen werden bestellt, Lieferungen abgestimmt… Ende Oktober beginnt dann die Packaktion für unsere eigenen Päckchen, und Anfang November treffen die Päckchen der Sammelstellen aus ganz Deutschland ein. Dankenswerterweise hat uns die Stadt Wismar wieder die Alte Reithalle zur Verfügung gestellt – dort haben wir reichlich Platz, um die insgesamt ca. 3.000 Päckchen versandfertig zu machen.
So ein Berg Arbeit lässt sich nur mit viel ehrenamtlichem Engagement bewältigen. Unermüdliche Helfer und Helferinnen packen Päckchen aus Material, das von den Spendengeldern gekauft wurde. Sie nehmen die liebevoll gepackten Päckchen in Empfang, die Spender an vielen Orten selbst gepackt haben. Auch die Sammeltouren durch das Bundesgebiet sind ehrenamtliche Leistung – es dauert mehrere Tage, bis alle Päckchen in Wismar angekommen sind. Zum Glück ist in diesem Jahr Corona nicht mehr so mit Einschränkungen verbunden. Dennoch: Wegen Corona konnten wir nicht im beheizten Foyer der Halle arbeiten, denn hier betreibt das DRK eine Teststation. Als Ersatz hat uns das DRK ein großes Zelt und Heizungen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank – wir haben uns sehr wohl gefühlt! Ein weiterer großer Dank geht an die Firma Görges aus Neustadt in Schleswig-Holstein, die uns schon seit mehreren Jahren sehr schönes Weihnachtspapier schenkt, mit dem wir die Päckchen verpacken.
Sehr erfreulich ist auch, dass die Menschen unsere albanischen Kinder nicht vergessen haben – trotz des Krieges und aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Daher sage ich vielen herzlichen Dank an alle Spender/innen und alle, die in irgendeiner Form mitgeholfen haben. Unser gemeinsamer Einsatz und unsere Treue werden in Albanien mit großem Respekt wahrgenommen!
Fotos: Frieder Weinhold, Jürgen Reindorf, Volodymyr Sekerko