Seit Jahren nutzen wir den Februar, wenn die Bauern noch nicht auf die Felder können, für evangelistische Einsätze in der Mokra-Region. Zu diesen Einsätzen gehören Familienbesuche, geistliche und soziale Unterstützung sowie Gottesdienste und Kindertreffen in verschiedenen Dörfern. Unser Ziel ist, die Liebe Gottes mit den Bewohnern der Bergdörfer zu teilen und dadurch die Hoffnung in ihnen zu stärken.
Besuche in Jolle, Bishnica und Velçan
So waren wir auch von 17. bis 23. Februar 2020 wieder in der Verwaltungseinheit Velçan unterwegs, zu der 8 Dörfer gehören. Es war eine gute Zeit. Von Seiten des CHW hat Dietmar Schöer das Projekt organisiert; er brachte das Missionarsehepaar Rene und Dorothea Weckerlein mit, die zusammen mit unserem einheimischen Team eine großartige Arbeit getan haben. Jugendliche aus der „Kisha Ungjilli i Krishtit“-Gemeinde in Tirana sowie aus der Christlichen Gemeinde Librazhd waren wieder dabei, die uns bei den verschiedenen Aktivitäten engagiert unterstützt haben. Gemeinsam organisierten wir an drei Tagen Kinderprogramm in Bishnica und zweimal in Velçan, außerdem Familienbesuche.
Erstmals in diesem Rahmen besuchten wir die wenigen verbliebenen Familien in Jolle und Shpelle. Diese Dörfer liegen völlig im Abseits, der Weg nach Pogradec ist weit und die Leute dort sind so gut wie vergessen – vom Staat und dem Rest der Bevölkerung. Es gibt dort weder Schulen noch Gesundheitsversorgung; ein Teil von Jolle ist aufgrund von Straßenschäden nicht mehr mit dem Auto zu erreichen. Für die Leute aus Jolle war es etwas ganz Besonderes, nach langer Zeit wieder einmal Besuch von außerhalb zu bekommen. So hatten wir die Gelegenheit, die Liebe Gottes mit ihnen zu teilen: Dass Gott sie nicht vergessen hat, sondern sie liebt.
Die Familien in Jolle und Spelle sind sehr dankbar für die Arbeit der Diakonia Albania; vor allem, dass ihre Kindern einen Platz im Internat haben und dadurch zur Schule gehen können.
Große Offenheit und Dankbarkeit
Die Menschen in der Mokra-Region sind sehr offen und freundlich. Die Region ist für ihre Gastfreundschaft bekannt, das durften wir auch jetzt wieder bei unseren Besuchen erleben. Wir hatten eine sehr gesegnete Zeit mit ihnen und sind Gott sehr dankbar dafür.
Vielen Dank an Dietmar Schöer sowie Rene und Dorothea Weckerlein für ihren Dienst an den Menschen. Wir sind auch sehr dankbar für jeden der jugendlichen Mitarbeiter, die freiwillig und von Herzen ihre Zeit für den Dienst in den Mokra-Bergen zur Verfügung gestellt haben. Die Ehre dafür gebührt unserem Gott und Retter Jesus Christus.
Fotos: Dietmar Schöer, Aurora Zeqo